Bezeichnung
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Stimm-
und Rollenfach, Gesangsart
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Alt/Altus |
Stimmlage
zwischen Tenor und Sopran
von f bis f'' |
Bariton |
Mittlere
männliche Stimmlage von g
bis g' |
Bariton-Martin |
Tenoral
gefärbter Bariton,
benannt nach dem Sänger
Jean-Blaise Martin von der
Opéra Comique. |
Baß |
Tiefste
Männerstimmlage von E bis
e', einige wenige
erreichen sogar das tiefe
C. |
Baßbariton |
Baßstimme
mit gut entwickelter Höhe
im Gegensatz zum
"schwarzen Baß"
, der eine besonders tiefe
Stimmeinfärbung hat. |
Belcanto |
Schöngesang
(ital.) mit besonderem
Wohllaut und artistischer
Beherrschung der Stimme. |
Buffo |
Auf
komische Rollen
abonnierter Sänger (Tenor
oder Baßbuffo) |
Chor |
Gruppe
von Sängern und/oder Sängerinnen,
die in verschiedenen
mehrfach besetzten
Stimmlagen ein Musikstück
vortragen. Berühmte
Opernchöre sind:
Gefangenenchor aus Nabucco,
Zigeunerchor aus dem Troubadour,
Soldatenchor aus Margarethe,
Mondchor aus Turandot. |
Contraalto |
Tiefste
Altstimme. |
Contratenor |
Tiefste
Tenorstimme. |
Countertenor |
Männliche
Altstimme |
Falsett |
Hohe
Männerstimme -
Kopfstimme, mit der auch Männer
Alt- oder sogar
Sopranlagen singen können./
Falsettstimme |
Hosenrolle |
Männliche
Opernrolle, die von einer
Frau dargestellt wird. |
Kastrat/Kastraten |
Sänger,
die bereits im Kindesalter
kastriert wurden, um ihren
Stimmbruch zu vermeiden.
Besonders in Italien und
Spanien wurde die
Kastration zwischen dem
15. und 18. Jahrhundert
praktiziert. In den
vorwiegend katholischen Ländern
waren Frauenstimmen für
die Kirchemusik nicht
zugelassen, so daß die höheren
Stimmen fehlten. Die
erwachsenen Kastraten
erreichten durch ihr größeres
Stimmvolumen, dank ihres
Resonanzkörpers eine
enorme Strahlkraft und
Virtuosität. Doch mehr
noch als in der
Kirchenmusik begann mit
dem Aufschwung der Oper für
die Kastraten eine Blütezeit
der Erfolge. Einzig das
französische Publikum
lehnte Kastraten ab. Gegen
Ende des 18. Jahrhunderts
wurde die Natürlichkeit
wieder mehr gefragt und
Kastraten fanden bis zum
Ende des 19. Jahrhunderts
nur noch Beschäftigung
in den päpstlichen
Kapelle. |
Koloratur |
Gesangsverzierung,
vorwiegend bei
Sopranpartien, die große
stimmliche Virtuosität
erfordern, angewendet mit
Trillern, Sprüngen und
Akkordbrechungen sowie
schnellen Läufen. |
Messa
di voce |
An-
und Abschwellen der Stimme
als wesentliches
Gestaltungsmittel des
Belcanto |
Mezzavoce |
Mit
halber Stimme singen. |
Mezzosopran |
Mittlere
weibliche Stimmlage von a
bis a'. Man differenziert
Koloratur-Mezzosopran,
dramatischen Mezzosopran
und lyrischen Mezzosopran
- je nach Kraft, Stärke,
Virtuosität,
Stimmakrobatik und Stimmfärbung. |
Monodie |
Sologesang,
der vom Generalbaß
begleitet wird. |
Parlando |
Flüssig
vorgetragener Gesang, der
die alltägliche
Sprechweise imitiert. |
Primadonna |
Weibliche
Hauptrolle in der Oper des
17. bis 19. Jahrhunderts -
zumeist für Sopranpartien
vorgesehen. Im allgemeinen
Sprachgebrauch auch
abwertende
Charakterisierung für
launische und schwierige Künstlerpersönlichkeiten. |
Register |
Die
für die unterschiedlichen
Resonanzbereiche
charakteristische Färbung
der Stimme. Die
wichtigsten Bestandteile
des Timbres einer Stimme
sind Kopf- und
Brustregister. Dazu kommen
in de den hohen Lagen noch
das Falsett (bei Männern)
und das Pfeifregister (bei
hohen Sopranen). Bei der
klassischen
Gesangsausbildung wird der
Erwerb der stimmlichen Fähigkeit
angestrebt, einen mühelosen
Übergang von einem zum
anderen Register
vollziehen zu können und
alle Register in einer
ausgewogenen Mischung
anzubieten. |
Rezitativ |
Solistischer
Sprechgesang, meist
instrumental von Generalbaßinstrumenten
und/oder Cembalo
begleitet. Das Rezitativ
entwickelte sich aus der
Monodie. |
Sopran |
Hohe
weibliche Stimmlage von h
bis h'. Die besten
Sopranistinnen erreichen
Spitzentöne bis f'''. Man
differenziert
Koloratursopran,
dramatischen Sopran und
lyrischen Sopran - je nach
Kraft, Stärke, Virtuosität,
Stimmakrobatik und Stimmfärbung. |
Soubrette |
Auf
komische Rollen abonnierte
Sängerin (im Alt
auch Spielaltistin
genannt). |
Sprechgesang |
Sprechen
nach einer vorgegebenen
Sprachmelodie. |
Stimmlage |
Tonhöhenumfang
einer Stimme. Im
klassischen Gesang
unterschieden in: Sopran,
Mezzosopran, Alt, Tenor,
Bariton und Baß. |
Tenor |
Hohe
männliche Stimmlage von H
bis h', nicht alle
erreichen das sogenannte
hohe C. Man unterscheidet
den sogenannten lyrischen
Tenor mit einer besonders
zarten und geschmeidigen
Stimme mit klarer Höhe
und den tieferen, dafür
kräftigeren Heldentenor. |
Timbre |
Klangfarbe
einer Gesangsstimme |
Tremolo |
Im
Gesang bezeichnet Tremolo
Intensitätsschwankungen
beim Vortrag eines Tons. |
Triller |
Verzierung
eines Tons durch den
raschen mehrmaligen
Wechsel zwischen dem
Hauptton und dem darüber
liegenden Ton. |